Im Turm Roter Sand, wo Leuchtturmwärter vor 120 Jahren zum ersten Mal ihren Dienst taten, gehen heute Übernachtungsgäste auf Erkundungstour – und machen dabei eine Erfahrung, die sie so schnell nicht vergessen. Drei Stunden dauert es, bis der Bergungsschlepper Goliath seine Passagiere ab Bremerhaven hinaus in die Nordsee gebracht hat – das Festmachen am Turm ist wegen der starken Strömung ein schwieriges Manöver.
Über eine sechs Meter hohe Außenleiter geht’s zum ersten Mal auf Tuchfühlung mit dem Leuchtturm, der 52,5 Meter hoch und rot-weiß markiert ist. Drinnen gibt’s eine Küche, den alten Wachraum, Schlafräume mit stilechten Etagen-Kojenbetten und Süßwassertanks. Belohnung für ein Leben ohne Strom, Heizung und den gewohnten Komfort: die grandiose Aussicht auf die offene Nordsee und Meeresluft satt. Bei Hochwasser ist der Sockel des Turmfundaments mehr als ein Meter überspült.
Übrigens: Unter Wasser liegt der Legende nach eine Sandbank, die von dem Blut eines Riesen getränkt sein soll und deswegen die Bezeichnung Roter Sand erhielt. Auf dieser Sandbank wurde der Leuchtturm gebaut.
Weitere Informationen: www.bremerhaven-tourism.de.