Das Statistische Bundesamt zählte 2006 rund 5,73 Mio. Ankünfte und mehr als 21,5 Mio. Übernachtungen auf deutschen Campingplätzen - fast ebenso viele wie im Jahr zuvor.
Die Fußballweltmeisterschaft wirkte sich bei den Campingurlaubsreisen eher negativ aus. Viele Deutsche blieben während der WM zu Hause. Und so sank die Zahl der deutschen Gäste leicht um 1,7 Prozent auf 4,55 Mio., die Zahl der Übernachtungen ging um 1,8 Prozent auf 18,24 Mio. zurück. Erfreulich dagegen die Entwicklung bei den Gästen aus dem Ausland: 1,17 Mio. Gästeankünfte und 3,30 Mio. Übernachtungen bedeuten ein Plus von 5,7 bzw. 4,7 Prozent.
Rheinland-Pfalz steht im Ausland offenbar besonders hoch im Kurs. In dem kleinen Land zwischen Rhein und Mosel gab es fast 800.000 Übernachtungen ausländischer Gäste. Beliebtestes Campingsurlaubsland bleibt Bayern mit insgesamt über 4 Mio. Übernachtungen. Doch die Küstenländer Mecklenburg-Vorpommern (3,35 Mio.), Niedersachsen (3,02 Mio.) und Schleswig-Holstein (2,67 Mio.) konnten den Abstand verkürzen. Die Campingunternehmer aus Schleswig-Holstein verzeichneten laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2006 sogar 8,4 Prozent mehr Übernachtungen als 2005; bei den Gästeankünften fällt das Plus mit 9,7 Prozent noch deutlicher aus.
Beim Vergleich der Aufenthaltsdauer schneiden die Campingplätze gut ab. Auf Campingplätzen blieben die Gäste durchschnittlich 3,8 Tage, in Hotels, Ferienwohnungen und Co dagegen nur 2,8 Tage. Spitzenreiter bei den Campingplätzen ist Schleswig-Holstein mit einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von genau fünf Tagen.
Quelle: BVCD