In den letzten Jahren hat sich die Sicherheit von Freizeitfahrzeugen stetig verbessert. Sicherheitsfunktionen wie ABS, Airbags, Dreipunkt-Sicherheitsgurte im Wohnaufbau wurden bei Reisemobilen bereits in der zweiten Hälfte der 90er Jahre eingeführt. Ebenso wie Schräglenkerachsen und mechanische Stabilitätseinrichtungen bei Caravans. Der jüngste Modellwechsel im Herbst 2006 hat vor allem in Punkto Fahrstabilität neue Maßstäbe gesetzt. Elektronische Stabilitätsprogramme, die das Gewicht des Fahrzeugs und dessen Beladung mit berücksichtigen, sogenanntes Adaptives ESP sorgt bei den Reisemobilen der neuen Generation für mehr Sicherheit. Elektromechanische Stabilitätseinrichtungen halten erstmals auch Caravans in der Spur und ergänzen die bisherigen mechanischen Sicherheitsfunktionen.
"Die deutschen Freizeitfahrzeughersteller investieren bereits seit Mitte der 90er Jahre konsequent in die Fahrsicherheit ihrer Caravans und Reisemobile. Auch das Bewusstsein der Kunden ändert sich allmählich. Stellten die Verbraucher früher lediglich den Wohnaspekt bei der Kaufentscheidung in den Vordergrund, so fließen Aspekte der Fahrsicherheit heute zunehmend in die Entscheidungsfindung beim Kauf mit ein," erläutert Hans-Karl Sternberg, Geschäftsführer des Caravaning Industrie Verbandes, CIVD. "Die insgesamt sehr geringen Unfallzahlen bestätigen die Anstrengungen der Hersteller bei der Verbesserung der Fahrsicherheit von Freizeitfahrzeugen."
Im Jahr 2005 kamen laut Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) 266 Insassen von PKW-Caravan-Kombinationen bei Unfällen zu Schaden. Bestandsbereinigt und bei vergleichbarer Jahresfahrleistung bedeutet das, dass auf 100.000 Fahrzeuge bei PKW 910 Personenschäden entstehen während bei 100.000 PKW-Caravan-Kombinationen 43 Personen zu Schaden kommen. Demnach treten bei Insassen von Caravan-Kombinationen 21mal seltener Personenschäden auf als bei PKW-Insassen. 1.002 Personen in Reisemobilen waren im Jahr 2005 in Unfälle mit Personenschaden verwickelt. Bestandsbereinigt und bei vergleichbarer Jahresfahrleistung treten bei Insassen von Reisemobilen somit 3,5mal seltener Personenschäden auf als bei PKW-Insassen. Insgesamt kamen laut BASt im Jahr 2005 in allen Fahrzeuggattungen 523.523 Personen zu Schaden.