Aber der ADAC-Kindersitztest hat auch beruhigende Ergebnisse gebracht. Am einfachsten ist es, einen wirklich brauchbaren Sitz für die ganz Kleinen bis 18 Monate zu finden. Hier ist mit dem Römer Baby-Safe Isofix plus ein Produkt auf dem Markt, das mit einem Doppelplus sowohl bei der Sicherheit als auch bei der Bedienung belohnt wird. ADAC-Urteil: „sehr gut“. Kaum schlechter abgeschnitten hat der Jané Strata, der bei der Sicherheit ein Doppelplus erhält und insgesamt mit „gut“ abschneidet.
Aber auch für die größeren Kinder gibt es sichere Sitzgelegenheiten. Die Hälfte aller Testkandidaten erhält die zweitbeste Beurteilung im Test, ein „gut“. Neun Mal schafften die Testkandidaten die Note „befriedigend“, was meist auf Schwächen bei der Sicherheit zurückzuführen ist.
Der ADAC kritisiert, dass für die 2005 überarbeitete Norm (ECE-R44), nach der Kindersitze zugelassen werden, noch immer kein Seitenaufpralltest vorgeschrieben wurde. Da das Verletzungsrisiko beim seitlichen Anprall mindestens genau so hoch ist wie bei Frontalunfällen, fordern die europäischen Automobilclubs seit Jahren eine Verbesserung des Seitenaufprallschutzes. Viele Markensitzhersteller haben die Wichtigkeit dieser Forderung erkannt und verbessern ihre Kindersitze ohne gesetzlichen Zwang konsequent in diese Richtung.
Der ADAC weist im Zusammenhang mit seinem Kindersitztest noch einmal darauf hin, dass seit April 2008 ältere Kindersitze, die nur der Norm ECE-R44/01 oder 02 entsprechen, nicht mehr eingesetzt werden dürfen. Diese Sitze, die in der Regel älter sind als zwölf Jahre entsprechen nicht mehr den neuesten Sicherheitsstandards, auch wenn sie optisch noch in gutem Zustand sind. Kinder, die damit befördert werden, gelten als nicht gesichert, was bei Kontrollen zu einem Bußgeld führen kann.