Ist man verreist, sorgt vor allem der Stand-by-Betrieb von Fernseher, DVD-Player und Co. dafür, dass sich der Stromzähler weiter dreht. Auch der PC und alle an ihn angeschlossenen Geräte verbrauchen unbemerkt Energie, wenn sie nicht komplett vom Stromnetz getrennt werden. Eine schaltbare Steckerleiste oder der direkte Griff zum Stecker vor Reisebeginn schaffen Abhilfe und sparen bares Geld.
Auch Kühl- und Gefriergeräte sollten ruhig mal Urlaub machen. Denn sie gehören meist zu den größten Stromverbrauchern im Haushalt. Wer in seiner Abwesenheit unnötige Kosten verhindern will, sollte Kühl- und Gefrierschrank für die Reisezeit abtauen und abschalten. Dabei die Gerätetüren offen lassen, damit sich kein Schimmel bildet.
Ein weiterer oft vergessener Stromverbraucher ist der Elektroboiler. Da niemand zu Hause ist, der warmes Wasser braucht, kann er einfach abgeschaltet werden. Bei kleinen Geräten in der Küche oder in der Gästetoilette lohnt sich das schon über Nacht. Größere Speicher abzustellen, ist dagegen meist nur bei längerer Abwesenheit sinnvoll. Beim ersten Einschalten nach dem Urlaub sollte das Wasser im Boiler richtig heiß gemacht werden.
Es gibt noch weitere heimliche Stromverbraucher, die vor dem Urlaub abgeschaltet werden sollten. Tisch- oder Stehleuchten mit Niedervolt-Halogenlampen haben zum Beispiel ein separates Netzteil, das häufig Energie verbraucht, selbst wenn das Licht nicht brennt. Auch Kaffeevollautomaten, Mikrowellen und Ladegeräte an der Steckdose ziehen unnötig Strom. Wer sicher gehen will, dass er kein Gerät vergisst, kann sich unter www.stromeffizienz.de kostenlos eine Checkliste für den Urlaub herunterladen.
Weitere Informationen rund um das Thema Stromeffizienz im Haushalt unter www.stromeffizienz.de oder bei der kostenlosen Energie-Hotline: 08000 736 734. Sie wird von der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) und den Unternehmen der Energiewirtschaft - EnBW AG, E.ON AG, RWE AG und Vattenfall Europe AG - getragen und gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.
* Grundlage der Beispielrechnung ist eine Haushaltsausstattung mit zwei Fernsehern, einem DVD- oder Videorekorder, einer Hi-Fi-Kompakt-Anlage und drei Radios sowie einem PC mit Monitor und Drucker, zwei Handy-Ladegeräten, einem schnurlosen Telefon, einem kleinen Elektroboiler und einer Kühl- und Gefrierkombination. Bleiben diese Geräte rund um die Uhr im Stand-by bzw. im Normalbetrieb (Kühl-Gefrierkombination der Energieeffizienzklasse A) verbrauchen sie in zwei Wochen 36,75 kWh Strom. Pro Haushalt lassen sich somit Stromkosten von 7,35 Euro (bei 20 Cent/kWh) während der Urlaubszeit sparen. Bei der Hälfte der 39 Millionen Haushalte entspricht dies einer Summe von rund 140 Millionen Euro.