Meldung vom 17.12.2008 

Historische Stätten in Deutschland

In kaum einem anderen Land findet der Reisende so viele einzigartige historische Stätten in solcher Dichte. 33 von ihnen hat die Unesco als Welterbe von außergewöhnlichem universellen Wert" für die Menschheit unter den Schutz internationaler Konventionen gestellt.

Der Norden Deutschlands beeindruckt den Besucher mit religiösen Kunstschätzen, großartigen Zeugnissen des Bergbaus sowie mit den handelsgeschichtlich bedeutenden Hansestädten. So bietet Hildesheim Meisterwerke kirchlicher Baukunst und in Goslar erwarten den Besucher interessante Relikte aus Bergbau und Industriezeitalter. Die Hansestädte Bremen, Lübeck, Wismar und Stralsund faszinieren mit ihren historischen Stadtkernen, Denkmälern sowie mit sakraler Kunst und den typischen Gemäuern aus Backstein.

Im Süden sind es besonders die Hinterlassenschaften der großen Eroberer und umherziehender Mönche, die den Kulturinteressierten faszinieren. Beide Gruppen brachten stets etwas mit und ließen meist auch etwas zurück. So prägten sie beeindruckende Welterbe-Stätten: großartige Sakralbauten wie die Wieskirche, der Kaiserdom in Bamberg, die einmaligen Klosteranlagen in Maulbronn, die Klosterinsel Reichenau oder die fürstbischöfliche Residenz in Würzburg. Ganz anders der ehemalige römische Grenzwall Limes: hier ist die große Geschichte des römischen Reiches hautnah erlebbar.

Ein ebenfalls beeindruckendes Spektrum von Welterbestätten bietet der Westen Deutschlands: So birgt die Stadt Essen die wohl schönste Zeche der Welt. Das romantische Mittelrheintal lockt entlang des Rheins mit vielen Burgen und mit der berühmten Loreley. Beindruckende Dombauwerke warten in den Städten Aachen, Köln und Speyer. Trier birgt monumentale Relikte aus der Römerzeit.

Auch der römische Grenzwall Limes, die Fossilien der Grube Messel, die Rokoko-Schlösser Augustusburg und Falkenlust in Brühl, das berühmte Kloster in Lorsch sowie die Völklinger Hütte, das größte Eisenwerk im Saarrevier, machen deutlich, wie vielfältig das Welterbe natürlicher und kultureller Prägung in Deutschland ist.

Im Osten Deutschlands sind es vor allem Martin Luther, Johann Sebastian Bach und die Architekten des „Bauhaus", die mit den Welterbestätten eng verbunden sind. Die Luther-Städte Eisleben und Wittenberg sowie Eisenach mit der mächtigen Wartburg, die preußischen Schlösser und Burgen in Berlin und Potsdam, die Landschaften und Gärten in Bad Muskau, Dessau-Wörlitz oder das Elbtalin Dresden, die Klarheit der Bauhausarchitektur in Dessau und Weimar, sowie das Ensemble der Städtebaukunst in Quedlinburg vermitteln eine einzigartige Symbiose von Kunst und Kultur.

Weitere Infos unter www.deutschland-tourismus.de