Bekanntester Punkt sind die weltberühmten Kreidefelsen um den Königsstuhl, die schon von dem berühmten Maler Caspar David Friedrich dargestellt wurden. Zu dem Nationalpark gehören außerdem die seit dem 13. Jahrhundert vorhandenen Rotbuchenwälder auf dem Stubnitzplateau, einer überwiegend aus Kreide aufgebauten, eiszeitlich geprägten Hochfläche. Neben dem Königsstuhl, dem höchsten Felsen der Kreideküste, beeindruckt die zehn Kilometer lange und bis zu 117 Meter hohe Kreideküste, die mit ihren aktiven und inaktiven Kliffs, die Dynamik einer aktiven Steilküste veranschaulicht.
Die Steilküste, ein typisches Merkmal der Region, ist der größte „geografische Aufschluss“ Norddeutschlands. Hier findet der aufmerksame Strandwanderer neben weißer Schreibkreide heute noch eiszeitliche Sedimente und Fossilien. Zur artenreichen Tier- und Pflanzenwelt des Nationalparks gehören unter anderem die Mehlschwalbe und der seltene Seeadler. Während der regelmäßig stattfindenden Führungen des Nationalparkamtes kann man näheres über die Germanengöttin Hertha oder den Piraten Störtebecker, der an diesem Ort angeblich einen Schatz vergraben hat, erfahren.
Ein Besuch des Jagdschlosses Granitz südlich von Blinz oder eine Fahrt mit der inseleigenen Dampf-Kleinbahn „Rasender Roland“ macht Lust auf weitere kulturelle Sehenswürdigkeiten der Region. Von April bis September gibt es ein umfangreiches Angebot an Führungen, zum Beispiel täglich vom Parkplatz Hagen zum Königsstuhl und von Saßnitz bis zu den „Wissower Klinken“. Weitere Fuß- und Radwanderungen sowie Exkursionen werden im Biosphärenreservat „Südost Rügen“ organisiert.
Weitere Infos unter www.auf-nach-mv.de