Meldung vom 07.08.2009 

Lange Nacht der Mauer & Sandmännchen

Das Filmmuseum Potsdam begeht das 20-jährige Jubiläum des Mauerfalls mit der „Langen Nacht der Mauer“ am 13. August 2009 — genau 48 Jahre nach dem Bau des „antifaschistischen Schutzwalls“.

Die Veranstaltung bietet filmische Blicke auf die Mauer in Ost und West, eine Lesung sowie unveröffentlichtes Filmmaterial zur Potsdamer Demokratiebewegung im Herbst 1989. Vom 15. Oktober 2009 bis zum 31. Oktober 2010 zeigt das Filmmuseum außerdem eine Ausstellung zum 50. Geburtstag des Sandmännchens. Die Figur, die allabendlich im Fernsehen eine Geschichte und Traumsand für den guten Schlaf bringt, hat seit 1959 Fernsehgeschichte geschrieben. Seit fast zwanzig Jahren ist der ostdeutsche Sandmann nun ein gesamtdeutsches Phänomen. Die Schau gliedert sich in drei Stationen: Im ersten Teil entdecken die Besucher das Wunderland der 50-jährigen Sandmannreisen: ferne Welten, das Märchenland oder die Alltagswelt von Kindern. Im zweiten Raum unternehmen die Gäste selbst eine Forschungsreise mit Experimenten und Sandmann-Gerätschaften. Geschichten und Klänge leiten die dritte, imaginäre Reise ins Traumland. Neben den Wechselausstellungen ist im Filmmuseum Potsdam auch die ständige Ausstellung zu sehen, deren Schwerpunkt die Filmgeschichte der DDR bildet. In der Zeit von 1946 bis 1992 produzierte die DEFA, der staatliche Filmbetrieb der DDR, jährlich rund 15 Filme: von Kinderfilmen bis hin zu Propaganda-Streifen. Das Filmmuseum beherbergt auch Filme, die aufgrund von Bestimmungen in der DDRKulturpolitik Jahrzehnte lang unter Verschluss waren.

www.filmmuseum-potsdam.de