Diese Modelle wurden von Wissenschaftlern auf der Grundlage von Fossilien und mit Hilfe kriminaltechnischer Methoden rekonstruiert. Die Besucher begegnen Männern, Frauen und Kindern aus einer vergangenen Zeit von Angesicht zu Angesicht - und jeder der Urmenschen hat eine Geschichte zu erzählen: wo er lebte, wovon er sich ernährte und woran er vermutlich starb. Neben Originalfunden zu jedem Kopfmodell zeigt die Ausstellung auch den nur ca. 1 m großen Homo floresiensis, der als "Hobbit" für Wirbel sorgte. Eher respekteinflößend wirkt dagegen Homo rhodesiensis, der erste Fund eines Urmenschen in Afrika.
Für die Safari zum Urmenschen wurde die afrikanische Ausgrabungsstätte "Malema" mit Hilfe von vielen Tonnen Sand rekonstruiert. Die Besucher erleben hautnah, wie sich der Arbeitsalltag der Forscher gestaltet und mit welchen Instrumenten sie nach menschlichen Knochen graben. Die Suche, Datierung und Rekonstruktion gleicht einem Puzzlespiel.
Mit der Ausstellung möchten die Senckenberg-Wissenschaftler die Ergebnisse ihrer Arbeit in die Öffentlichkeit tragen. Schließlich sind sie regelmäßig auf Ausgrabungen in Malawi, Uganda, Tansania, Kenia und Äthiopien unterwegs. Bei zahlreichen Führungen, Vorträgen und Workshops erhalten die Besucher einen tiefen Einblick in die Paläoanthropologie auf einem hohen museumspädagogischen Niveau.
Weitere Informationen: www.senckenberg.de und www.www.urmensch.senckenberg.de (ab Anfang November)