Meldung vom 05.10.2006 

Platz ist in der kleinsten Hütte

Mobilität und Flexibilität sind Schlagworte, die heute an vorderer Stelle stehen und das Bild des modernen Lebens zeichnen. Der Caddy Tramper zeigt, dass ein Auto dazu nicht groß sein muss. Oder manchmal nicht einmal groß sein darf, denn er lässt sich im Großstadtgewühl leicht lenken und bietet doch die Freiheit, spontan zu verreisen und darin zu übernachten. Damit entspricht der Tramper den Bedürfnissen von Freizeitsportlern, Gelegenheitscampern und Individualreisenden. Nicht zu vergessen: „Camping-Puristen“, die in der Regel mit Rucksack und Zelt reisen.

Der kleine Freizeit-Van basiert auf dem Caddy Life und versteht sich als preisgünstiges Freizeitmobil mit Schlafmöglichkeit bei gleichzeitig großer Alltagstauglichkeit. Konzipiert als Ausstattungs- und Nachrüst-Paket lässt sich die Liegefläche direkt beim Neuwagenkauf mitbestellen.

Im Caddy Tramper fährt das Bett für die Nacht, das sich mit wenigen Handgriffen aufbauen lässt, stets mit. Quasi als Ladegut transportiert der Caddy die gepackte und fest verankerte Gute-Nacht-Einheit im serienmäßigen Kofferraum, ohne dessen Nutzung wesentlich einzuschränken. Nach wie vor können die Nutzer den täglichen Einkauf oder das Equipment für den Urlaub verstauen. Zudem dient die in drei Teile wickelbare Liegefläche als Kofferraumabdeckung. Für den Bau des Bettes müssen lediglich die Lehnen der Fondsitze auf ihre Sitzfläche und die Lehnen der vorderen Sitze nach vorne geklappt werden. Danach lässt sich das zirka 1.100 mm breite und 2.000 Millimeter lange Bett ähnlich einer Campingliege im Fahrzeug aufklappen.


Zur Verdunkelung kommt im vorderen Bereich ein Vorhang zum Einsatz, der an der serienmäßigen Dachgalerie sowie an den oberen Staunetzen befestigt wird. Der Vorhang lässt sich mittels Reißverschluss an der Matratze sichern. Ein Rollo am Heckfenster vereitelt ungewollte Einblicke von außen. Zwei herausnehmbare Stautaschen decken die hinteren Seitenfenster ab. Die Dachgalerie bleibt auch während der Nacht vom gemachten Bett aus erreichbar. Eine schwenkbare Transistor-Innenleuchte und zwei Halogenspots sorgen im Bedarfsfall für ausreichende Beleuchtung. Und falls das Licht über Nacht mal an bleibt, schützt ein Accusaver die Bordbatterie vor Tiefentladung.

Neben den bekannten Motorisierungen des Caddy gibt es seit Juni 2006 ein quasi-monovalentes Motorkonzept mit dem Namen EcoFuel. Das heißt: Der Motor ist auf den Betrieb mit Erdgas optimiert und kann, falls der Brennstoff bis zur nächsten Erdgastankstelle nicht mehr ausreicht, auch mit Benzin betrieben werden. Das Umschalten auf konventionellen Brennstoff erfolgt bei leerem Gastank automatisch und wird im Display über eine gesonderte Tankuhr angezeigt. Für einen optimalen Wirkungsgrad im Gasbetrieb ist der Motor mit 13,5:1 entsprechend hoch verdichtet. Im Benzinbetrieb wird die hohe Verdichtung durch das Zurücknehmen des Zündzeitpunkts und der Drosselklappenstellung „kompensiert“. Die Leistung des auf Erdgas-Betrieb ausgelegten 2,0-Liter-Motors liegt bei 80 kW / 109 PS. Bei kaltem Motor wird das Aggregat stets mit Benzin gestartet, Warmstarts erfolgen mit Gas. Die 26 Kilogramm fassenden Erdgastanks sind unter dem Wagenboden positioniert und erlauben eine Reichweite von zirka 440 Kilometer.


Optional gibt es ein Zelt, das unter der geöffneten Heckklappe eingehängt wird und mit einer Grundfläche von zirka 2.300 x 2.000 Millimeter reichlich Raum für den Camping-Alltag bietet. Ein elektrisches Glas-Hub-Schiebedach und das Outdoor-Mobiliar mit Tisch und zwei Stühlen sind gleichfalls in der Zubehörliste enthalten.

Bildquelle: VW AG