Die Zahl der Wintergäste ist laut Statistischem Bundesamt auf Deutschlands Campingplätzen in den vergangenen fünf Jahren kontinuierlich gestiegen. Immer mehr Wohnmobil- und Gespannfahrer entdecken Wintercamping für sich. Der ADAC hat die wichtigsten Tipps zusammengestellt, worauf beim Urlaub im Schnee zu achten ist.
- Schnee- und eisfreien Stellplatz suchen. Ist der Stellplatz schlecht gewählt, können Caravan und Wohnmobil kippen, wenn Tauwetter einsetzt.
- Ausreichend große Bretter unter das Deichselrad des Wohnwagens sowie unter die Hubstützen legen. Auch sie schützen vor dem Einsinken, wenn der Boden aufweicht.
- Handbremse lösen, sobald das Campingfahrzeug aufgebockt ist. So friert sie nicht fest. Plastiktüten über Handbremshebel und Auflaufeinrichtung ziehen; sie schützen gegen Vereisung.
- Stromkabel so verlegen, dass sie weder am Boden festfrieren, noch vom Schneepflug beschädigt werden können.
- Gasanlage möglichst nur mit reinem Propan betreiben. Dies bleibt – anders als Butan – auch bei Minusgraden gasförmig. Ein Zweiflaschensystem mit Umschaltautomatik sollte im Winter zur Grundausstattung gehören, damit der Vorrat nicht unverhofft zu Ende geht. Elf Kilogramm Propan reichen für zwei bis drei Tage.
- Dach von Wohnmobil, Wohnwagen und Vorzelt regelmäßig von Schnee befreien. Nasser Schnee kann schnell zu tonnenschwerer Last werden. Wenige Zentimeter Pulverschnee dagegen dienen zur besseren Isolierung.
- Be- und Entlüftungsöffnungen – vor allem für die Heizung – dürfen nicht zuschneien. Dachluke immer einen Spalt offen lassen. Das verbessert die Luftzirkulation.
- Bei nicht beheizten oder isolierten Tanks gilt: den Ablauf des Tanks öffnen und das Wasser vom Tank direkt in einen Eimer leiten. So kann das Abwasser auch noch als Eisblock gut entsorgt werden.
- Bevor es mit Camper oder Wohnmobil wieder nach Hause geht, müssen Schnee- oder Eisplatten vom Dach entfernt werden, um andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden.