Fast alle modernen Caravans und Reisemobile sind wintertauglich. Die Campingplätze in attraktiven Wintersportregionen bieten hohen Komfort und liegen oft sogar in unmittelbarer Nähe von Talstationen und Langlaufloipen. Dennoch nutzen nur rund zehn Prozent aller Camping- und Caravaning-Fans ihr Freizeitfahrzeug auch in der kalten Jahreszeit, schätzt der Deutsche Caravaning Handels-Verband DCHV. Das ist schade, denn Zubehör und Nachrüstlösungen vom Caravaning-Fachhändler machen Wintercamping mit fast jedem Freizeitfahrzeug zum echten Vergnügen.
Bereits beim Kauf des Freizeitfahrzeugs gibt es wichtige Ausstattungsmerkmale, die den Einsatz im Winter erleichtern. Bei Reisemobilen schützt ein beheizter Doppelboden die Bordtechnik sowie den Frisch- und Abwassertank vor dem Einfrieren. Zusätzlich zu den üblichen Warmluftheizungen sind winterfeste Freizeitfahrzeuge oftmals mit zusätzlichen Heizungen ausgestattet. Eine elektrische Fußbodenerwärmung sorgt bei Caravans für warme Füße. Noch besser kann dies eine Warmwasser-Heizung bei Caravans und Reisemobilen.
Zuverlässige Heizung
Unerlässlich für einen unterbrechungsfreien Heizbetrieb ist die Gasversorgung. Mit rund drei Kilo Gasverbrauch pro Tag ist mindestens zu rechnen. Alle drei bis vier Tage muss also die 11 kg Flasche gewechselt werden. Im Winter sehr praktisch ist ein Gasdruckregler für zwei Gasflaschen mit Umschaltautomatik. Ist die erste Flasche leer, wird ohne Unterbrechung das Gas aus der zweiten Falsche verwendet. In modernen Fahrzeugen lässt sich der Füllstand der Gasflaschen sogar per App auf dem Smartphone ablesen. Solche Systeme lassen sich im Caravaning-Fachhandel einfach nachrüsten.
Nützliches Zubehör
Um das Fahrzeug herum leistet im Winter das richtige Zubehör gute Dienste. Bei viel Schnee unbedingt notwendig ist eine Kaminverlängerung, die den Luftabzug auf dem Dach des Freizeitfahrzeugs schneefrei hält. Nützlich bei längeren Aufenthalten sind Tropfbleche, die am Wohnwagen an das Bug- und Heckfenster gehängt werden und das Tauwasser seitlich ableiten. So können Fenster und Gaskasten nicht einfrieren. Hilfreich bei starkem Tauwetter sind solide Auflagen unter den Rädern und Hubstützen des Fahrzeugs, die ein Einsinken in den Boden verhindern. Bei Alkoven- und teilintegrierten Modellen halten spezielle Thermomatten für das Fahrerhaus die Kälte draußen.
Sichere Fahrt
Neben diesen für den Wohnbetrieb wichtigen Faktoren sollte das Reisemobil und der Caravan selbstverständlich auch auf die Straßenverhältnisse im Winter vorbereitet sein. Winterreifen an allen Achsen, also auch am Caravan, ebenso wie Frostschutz für Kühler und Scheibenwaschanlage und ein Batteriecheck sind selbstverständlich. Auch ein Reisemobil benötigt Schneeketten auf der Antriebsachse, um sicher durch Schnee zu fahren. Diese sollten daher immer griffbereit sein und am besten vorher schon einmal in einer Trockenübung ausprobiert worden sein.
Die Caravaning-Fachhändler helfen gerne mit Rat und den neuesten Zubehör- und Nachrüstlösungen. Gründlich vorbereitet und gecheckt machen Caravan und Reisemobil den Winterurlaub zum ungetrübten Schneevergnügen.