Der Bundesverband der Campingwirtschaft e.V. (BVCD) liefert ein systematisches und deutschlandweit-einheitliches Konzept für sichere Campingreisen in der Pandemie, auf dessen Basis Entscheidungen zum Betrieb von Camping- und Wohnmobilstellplätzen getroffen werden können.
Dass Camping kein Pandemietreiber ist, hat das Vorjahr 2020 mit der erfolgreichen Umsetzung von Hygiene- und Abstandsmaßnahmen in Betrieben gezeigt. Die von der Politik geforderten Faktoren der AHA-Regel zur Eindämmung des Infektionsgeschehen können und wurden auf Camping- und Wohnmobilstellplätzen weitgehend eingehalten. Nicht nur deshalb, sondern auch aus wirtschaftlichen Gründen der Betriebe und zuletzt wegen der heranwachsenden, mentalen Herausforderung der Bevölkerung, die aus der Verlängerung des Lockdowns resultiert, sieht der BVCD es als unabdinglich, dem Campingtourismus auch in Pandemiezeiten eine verlässliche Grundlage zu geben.
Konkret hat der BVCD im Handlungspapier in Abhängigkeit des Inzidenzwertes ein Ampelsystem erarbeitet, welches entsprechende Maßnahmen für Betriebe vorsieht. Mit dem, an das Konzept des Deutschen Tourismusverbandes angeknüpften, Dreistufensystem liefert der BVCD eine transparente und vor allem realistische Vorlage zur Umsetzung von Camping in Pandemiezeiten und stellt klare Forderungen an die Politik. „Als Verband setzen wir alles daran, der Politik den Weg zu ebnen, indem wir ein möglichst realistisches Konzept vorlegen. Es kann nicht sein, dass begründete Forderungen und fundierte Strategien schlichtweg ignoriert werden. Wir brauchen das Gehör der Politik sowie verlässliche Rahmenbedingungen für eine geordnete Öffnung der Betriebe, um auch endlich wieder positive Aussichten für unsere Gäste zu schaffen.“, so Dr. Gunter Riechey, Präsident des BVCD.
Konzeptpapier: Perspektiven für sicheres Reisen im deutschen Campingtourismus